5 Ideen, wie Du die Umwelt schützen, und gleichzeitig gesünder und reicher werden kannst

Ja, komische Überschrift, oder?

Das sind ja lauter gute Sachen, und man soll sie alle auf einmal verwirklichen können? Außerdem sind Umweltschutz, Gesundheit und Geld lauter Themen, die fürchterlich nervig und anstrengend sind!

Hier die gute Nachricht: Diese Annahme ist grundfalsch.

Und die Lösung dafür unglaublich einfach.

Und es gibt noch einen schönen Nebeneffekt. Wenn Du diese einfachen Tipps für Dich umsetzt, hast Du am Ende auch noch mehr Zeit zur Verfügung. Eine Win-win-win-win-Situation. Also, Vorhang auf für die kleinen Schritte zur Rettung der Welt (und außerdem Deines Bankkontos und Deiner Gesundheit):

1. Trink Leitungswasser

Hä? Wie soll denn das die Welt retten, und mir auch noch Gesundheit und Geld…. Wait a Moment. Eigentlich doch irgendwie logisch. Wasser ist gesund. Es ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in ganz Deutschland. Es versorgt nicht nur unseren Körper mit Flüssigkeit und Mineralien, macht Knorpel, Bänder und Sehnen elastisch und unser Gehirn leistungsfähiger, es ist auch noch unglaublich kostengünstig.

Ein Kubikmeter, also 1000 Liter Wasser, kosten in Deutschland im Schnitt mit allen Nebenkosten, ca. 1,20 Euro. 1000 Liter Wasser aus dem Supermarkt kosten so ab 350 Euro, wenn man ein günstiges Wasser wählt. Bei sogenannten „Markenwassern“ kann man auch bis zu 1000 Euro und mehr hinblättern. Und dann ist es vielleicht noch in Plastikflaschen, die Mikroplastik absondern. Und bei Weitem nicht so streng kontrolliert wie unser Leitungswasser.

Außerdem entfällt das Flaschen-, und Kistenschleppen, der gesamte Transport und somit tonnenweise CO2-Emissionen, die Abfüllung, Flaschenproduktion, -rücknahme, und -recycling, und der Weg zum Supermarkt. Tadaa – alle Versprechen der Überschrift erfüllt. Mehr Zeit, mehr Gesundheit, mehr Geld, und gleich noch was Gutes für die Umwelt getan!

2. Kauf keine Fast-Fashion

Ein neuer Begriff, den manche noch gar nicht so richtig kennen. Was ist „Fast-Fashion“ eigentlich? Wie beim „Fast Food“ geht es dabei um schnelle konsumierbarkeit. Vermeintlich kostengünstig, schnell zu erwerben, schnell wieder entsorgt.

Wusstet Ihr, dass in den Regionen vor allem in Fernost, so dermaßen viele Klamotten produziert werden, dass die dortigen Flüsse jeweils die Modefarben der nächsten Saison haben? Alle Gifte und Färbemittel werden ungefiltert in die Gewässer geleitet. In vielen asiatischen Flüssen findet man nicht einmal mehr Spuren von Leben. Es sind nur noch Chemikalien-Transport-Wege, die am Ende, wie soll es auch anders sein, im Meer landen.

Manche Leute sagen, sie hätten kein Geld für kostspieligere Mode. Meine Antwort darauf: Scheiss auf Mode!

Kauf Dir langlebige Klamotten, in denen Du Dich wohlfühlst, und die keinem Trend unterworfen sind. Hab ein Kleid für festliche Anlässe und kombiniere es für jede Veranstaltung mit einem anderen Second-Hand, oder geliehenen Accessoire. Mal ein Schal, mal ein Hut, mal Stulpen, mal ein auffälliges Schmuckstück. Keiner wird merken, dass es jedes Mal dasselbe Basic-Teil ist. Und wenn schon, wen juckt´s? Dafür wirst Du immer reicher, und die anderen immer ärmer. Und Du tust noch was Gutes für die Umwelt.

Nebenbei bemerkt spielt auch hier der Gesundheitsaspekt eine Rolle: Billige Klamotten sind voller Gift.

(Unter anderem hier nachzulesen https://utopia.de/ratgeber/schadstoffe-textilien/) Darauf kann unser Körper gut verzichten.

3. Verzichte so weit wie möglich auf Plastik

Jede:r von uns weiß, dass Plastikverzicht an bestimmten Stellen kaum noch möglich ist. Dafür müsste jeder Mensch als Einsiedler irgendwo in der Wildnis leben, kein Smartphone, keinen PC, keine Elektrizität, keine Medikamente oder moderne Medizin haben, und so weiter. Ganz ohne Plastik zu leben ist utopisch. Verzichten und darauf achten, dass es nicht zu viel wird, geht gut.

Es gibt ja zu fast allen extrem verpackten Produkten immer eine Alternative mit weniger Müll. Es gibt Ohrenstäbchen aus Papier, Haarseife oder festes Shampoo statt Flüssigshampoo aus der Flasche, genau so Handseife am Stück. Es gibt Süßigkeiten mit möglichst wenig Verpackung, man kann Sachen gesund und frisch auf dem Markt kaufen, anstatt verpackt im Supermarkt. Es gibt Unverpackt-Läden, und man kann vieles selber machen, anstatt zu kaufen. Von Kompott und Marmelade bis hin zu Einwecken oder Fermentieren kommt vieles wieder in Mode, was für unsere Omas Alltag war.

4. Putzen und den Haushalt schmeißen

Kauf niemals das giftige, aggressive Zeug in den Sprühflaschen! Zum einen ist es tatsächlich so, dass man beim Aufsprühen auf die Oberflächen auch Partikel der Putzmittel einatmet, was die Lunge schädigen kann. Außerdem sind die Sachen unheimlich teuer. Putzsteine, raue Putzlappen, die nicht im Trockner waren, Wasser mit Schmierseife, Zitronensäure – es gibt eine ganze Reihe an Hausmitteln, die das Haus genau so sauber machen, wie die bunten, in Plastik verpackten, teuren und ungesunden Putzmittel aus dem Supermarkt. Und man spart – haha, da staunt Ihr, was? Die Überschrift war nicht zu viel versprochen! – auch noch bares Geld!

Außerdem gibt es Öko-Waschmittel und Spülmittel, das wesentlich sparsamer in der Anwendung und besser fürs Grundwasser ist, man kann Essig als Weichspüler-Ersatz verwenden, Kaffeesatz als Blumendünger, alte Handtücher als Putzlappen zuschneiden, Fenster mit Wasser, Seife und einem trockenen Nachwisch-Tuch putzen, und vieles mehr.

Auch hier wieder ein Link zu meiner Lieblins-Seite utopia: https://utopia.de/ratgeber/hausmittel-putzmittel-reinigungsmittel-selber-machen/

5. Weniger Konsum, mehr Zeit

Kauf weniger, fahr nicht in die Touristenorte (dort ist alles teurer), mach mehr Spaziergänge, lass das Auto auch mal stehen und fahr mit dem Radl, geh nicht „Shoppen“.

Triff Dich mit Freund:innen zuhause auf einen selbstaufgebrühten Bio-Fair-Trade-Kaffee, schreib Dir einen Einkaufszettel, geh nicht hungrig zum Einkaufen, geh öfter auf den Markt statt in den Discounter.

Iss weniger Zucker, kauf nichts von großen Konzernen (ein großer Teil des Preises geht ausschließlich in die Werbung), iss insgesamt weniger und gesünder. Das spart viel Zeit und Geld, schont die Umwelt, und ist, auch hier wieder ganz im Sinne der Überschrift, auch gut für die Gesundheit.

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